Was ist ein Aperitif und wann nimmt man ihn zu sich?
Mit einem Aperitif verbindet man bei uns in Deutschland vor allem ein kleines, alkoholisches Getränk vor einem besonderen Essen, z.B. bei einer Feier, einem Empfang oder einer Dinnerparty. Dabei wird dieses Getränk zur Begrüßung gereicht, gerne mit etwas Knabbergebäck oder einem kleinen Häppchen aus der Küche. Während man als Gast den Aperitif zu sich nimmt, kann man gelöst und entspannt die anderen Gäste begrüßen, auf weitere Gäste warten, die noch nicht angekommen sind und stimmt mit dem Aperitif seinen Gaumen und seine Sinne auf das bevorstehende Menü ein.
Die Tradition des Aperitifs stammt allerdings aus Frankreich und Italien und hat sich von dort aus in die europäischen Nachbarländer verbreitet. In Spanien, Italien und der Schweiz haben sich auch etwas abgewandelte Formen der Aperitif-Tradition etabliert, bei denen es nicht nur um das anregende Getränk vor dem Essen geht. So wird in Spanien und Italien auch die Tradition des kleinen Drinks am Abend in Bars oder Kneipen verbunden mit Tapas oder Antipasti als Aperitif bezeichnet.
Woraus besteht ein Aperitif?
Der Aperitif hat vor allem die Aufgabe, die Geschmacksinne zu öffnen und auf das bevorstehende Essen einzustimmen. Daher sollte ein Aperitif eher bitter oder säuerlich im Geschmack sein. Süße Aperitifs werden selten gereicht, da sich der Aperitif gut in die Reihe der nachfolgenden Speisen und Gänge des Menüs einfügen soll und süße Speisen und Getränke üblicherweise den Abschluss eines Menüs bilden. Auf Milch in einem Aperitif sollte verzichtet werden, da diese bereits vor dem Essen ein Sättigungsgefühl erzeugt.
Da der Aperitif traditionell ein alkoholisches Getränk ist, werden bitter oder säuerlich schmeckende Spirituosen gereicht, aber auch Sekt, Champagner oder Weine. Wer seinen Gästen etwas ganz Besonderes anbieten möchte, mixt einen leichten Cocktail oder Longdrink zur Begrüßung und Einstimmung auf das Essen.
Gerade in den letzten Jahren hat sich der Trend hin zum alkoholfreien Aperitif entwickelt, denn auch wer keinen Alkohol trinken möchte, soll ebenso herzlich begrüßt und geschmacklich auf das Essen eingestimmt werden. Daher wurden vor dem Hintergrund des bewussten Genusses leckere alkoholfreie Aperitifs kreiert, häufig auf Basis von säuerlichen Säften mit Mineralwasser oder Tonic und besonderen Geschmacksnoten wie Kräutern.
Aperitif mit fruchtigem Essig
Es klingt für viele wahrscheinlich überraschend, aber auch Essig ist als Aperitif oder Digestif geeignet, sogar in purer Form. Dabei sollte es sich allerdings nicht um den handelsüblichen Tafelessig oder gar Essigessenz handeln, sondern um besonders milde Essigvariationen wie Fruchtessige. Der Säuregehalt des Essigs sollte für die Verwendung als Aperitif sehr mild sein und sollte daher maximal 6% Säure beinhalten. Dann kann ein milder Fruchtessig mit feinem Fruchtaroma sogar pur als Aperitif genossen werden.
Mit Alkohol
Wir genießen unseren Aperitif mit Essig-Genuss, abwechselnd in den Geschmacksrichtungen Granatapfel, Himbeere oder Weinbergpfirsich (2 - 4 cl) mit einem gekühlten Winzersekt von der Mosel (aufgefüllt auf 100 ml).
Ohne Alkohol
Alkoholfrei kann der Aperitifessig pur getrunken werden, wenn sein Säuregehalt nicht höher als 6% liegt. Aber auch eine frische Kombination aus 2 - 4 cl Essig-Genuss Granatapfel, Himbeere oder Weinbergpfirsich aufgefüllt mit Tonicwater oder Mineralwasser (auf 100 ml) ist eine spritzig-frische Variante, die gerade in den Sommermonaten mit Frucht und Leichtigkeit überzeugt.
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